Der Zyklus
Der weibliche Zyklus ist ein komplexer Prozess, der den Körper einer Frau während ihres reproduktiven Lebens begleitet. Er umfasst etwa 28 bis 32 Tage und kann in zwei Hauptphasen in vier Abschnitte unterteilt werden: Die Menstruation, die Follikelphase, die Ovulation und die Lutealphase.
Die Menstruation ist Teil der Follikelphase und markiert den Beginn des Zyklus. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, was zur monatlichen Blutung führt. In der Follikelphase reift ein Eibläschen heran, das ein Ei enthält. Gleichzeitig steigt der Hormonspiegel (Östrogen), was den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet.
Die Ovulation markiert das Ende der Follikelphase. Das reife Ei wird aus dem Eierstock freigesetzt und steht für maximal 18 Stunden zur Befruchtung zur bereit. Das Hormon Östrogen erreicht an diesem Punkt seinen Höhepunkt.
Nach der Ovulation beginnt die Lutealphase. Das leere Eibläschen wandelt sich in den Gelbkörper (corpus luteum) um und produziert Progesteron, ein Hormon, das die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung vorbereitet. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, sinken die Hormonspiegel gegen Ende der Lutealphase, was zur Menstruation und somit zum Beginn eines neuen Zyklus führt.
Der Zyklus wird von einer komplexen Interaktion hormoneller Veränderungen gesteuert, die nicht nur die Fortpflanzung, sondern auch Stimmung, Energielevel und körperliches Wohlbefinden beeinflussen können. Den Zyklus zu tracken kann Frauen helfen, ihren Körper besser zu verstehen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu fördern.