Ab wann ein Schwangerschaftstest sinnvoll ist
Wenn Du vermutest, schwanger zu sein, möchtest Du natürlich schnellstmöglich Gewissheit. Ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder der Drogerie ist die einfachste und schnellste Möglichkeit, zu erkennen, ob eine Schwangerschaft bei Dir vorliegt. Allerdings funktionieren diese Tests nicht gleich sofort nach der vermeintlichen Befruchtung. Ab wann ein Schwangerschaftstest funktioniert, auf welche Veränderungen im Körper er reagiert und wann Du frühestens einen Test machen solltest, erfährst Du im folgenden Beitrag.
Erste Anzeichen: Wann macht man Schwangerschaftstest?
Der wohl häufigste Auslöser, einen Schwangerschaftstest zu machen, ist das Ausbleiben der Monatsblutung. Doch auch andere Anzeichen können auf eine Schwangerschaft hinweisen. Dazu gehören etwa vergrößerte, festere Brüste, die zudem spannen oder schmerzen können. Eine erhöhte Körpertemperatur, morgendliche Übelkeit, Hautveränderungen oder ein verstärkter Ausfluss sind ebenfalls typische Symptome. Allerdings zeigen sich nicht bei allen Schwangerschaften diese Anzeichen. Nicht selten bleibt eine Schwangerschaft viele Wochen unbemerkt, wenn kein sicherer Test gemacht wurde. Daher solltest Du unabhängig von den eben beschriebenen Veränderungen einen Schwangerschaftstest machen, wenn Du unsicher bist oder es eben ganz zuverlässig wissen willst.
Ab wann ist ein Schwangerschaftstest sinnvoll?
Ab wann Du einen Schwangerschaftstest machen solltest, hängt vor allem von zwei Faktoren ab, nämlich Deinem individuellen Zyklus sowie der Sensibilität des Tests. Ein Schwangerschaftstest misst das sogenannte Schwangerschaftshormon Beta-HCG (Beta-Humanes Choriogonadotropin) im Urin, welches bei Männern und nicht schwangeren Frauen nur in sehr geringen Mengen gebildet wird. Der Wert dieses Hormons steigt allerdings schon kurz nach einer erfolgten Befruchtung deutlich an und kann zunächst im Blut und wenig später auch im Urin verlässlich nachgewiesen werden.
Ab wann macht also ein Schwangerschaftstest Sinn? Wenn Du es ganz eilig hast, kannst du beim Frauenarzt einen Bluttest machen lassen. Der Anstieg der Konzentration des Beta-HCG-Hormons ist im Blut schon wenige Tage nach der Befruchtung messbar. Allerdings dauert die Untersuchung im Labor manchmal etwas länger, so dass ein frei verkäuflicher Schwangerschaftstest meist die einfachere Alternative darstellt. Diese Tests messen die HCG-Konzentration im Urin. Diese ist geringer als im Blut, daher muss der Hormonwert höher sein, um ein verlässliches Ergebnis zu erzielen.
Wann macht man einen Schwangerschaftstest?
Wenn Du genau über Deinen Zyklus Bescheid weißt und den Zeitpunkt Deiner nächsten Periode vorhersagen kannst, dann kannst Du mit einem Schwangerschaftstest bereits einige Tage vorher herausfinden, ob Du schwanger bist. Da Du nur an den Tagen rund um Deinen Eisprung fruchtbar bist, liegen in der Regel genügend Tage zwischen der Befruchtung und der nächsten (ausbleibenden) Periode, damit der HCG-Pegel im Urin ausreichend ansteigen kann.
Ab wann geht ein Schwangerschaftstest verlässlich auf den HCG-Wert ein? Normalerweise liegt der HCG-Spiegel im Blut bei etwa 5 IU/Liter. IU steht dabei für internationale Einheit (international unit). In den ersten Wochen nach der Befruchtung steigt dieser Wert nur auf bis zu 50 IU/Liter an, wohingegen er in der 10. bis 12. Woche 230.000 IU/Liter erreicht. Da die Konzentration im Urin geringer ist, muss der Schwangerschaftstest also möglichst sensibel sein, wenn er in den ersten Wochen der Schwangerschaft Gewissheit bringen soll. Die meisten frei verkäuflichen Tests haben einen Schwellwert von rund 25 IU/Liter im Urin und gelten erst in den Tagen rund um die Fälligkeit der nächsten Regel als sicher. Es gibt allerdings auch sogenannte Frühtests mit einer höheren Sensibilisierung gegenüber dem Schwangerschaftshormon.
Ab wann frühestens Schwangerschaftstest machen?
Ein sogenannter Frühtest erkennt einen erhöhten HCG-Wert im Urin bereits bis zu sechs Tage vor dem Ausbleiben Deiner nächsten Periode. In den meisten Fällen wird eine Schwangerschaft korrekt angezeigt. Allerdings ist die Fehlerquote eines falsch negativen Frühtests vergleichsweise hoch. Daher wird von den Herstellern empfohlen, am Fälligkeitstag der Periode nochmals einen Test zu machen, wenn der Frühtest negativ ausfiel.
Wenn Du den Fälligkeitstag Deiner nächsten Periode also genau bestimmen kannst, kannst Du Dir relativ einfach ausrechnen, wann Du frühestens einen Schwangerschaftstest machen könntest. Nehmen wir an, Du bekommst am 20. des Monats Deine nächste Regelblutung und vermutest, schwanger geworden zu sein. Dann könntest Du mit einem Frühtest schon am 15. des Monats feststellen, ob Du schwanger bist. Alternativ wartest Du das Ausbleiben Deiner Periode ab und verwendest erst dann einen Schwangerschaftstest.
Wie und ab wann funktioniert ein Schwangerschaftstest?
Die herkömmlichen Schwangerschaftstests funktionieren durch eine immunologische Antikörper-Reaktion. Die Teststreifen enthalten ein Antigen zum HCG-Hormon und reagieren mit dem Hormon bei Kontakt. Dadurch erhältst Du die typische Verfärbung des Teststreifens oder das Erscheinen des Plus-Zeichens, je nach Hersteller. Die Verfärbung wird umso deutlicher, je höher die Hormonkonzentration im Urin und je sensibler der Test ist.
Ab wann ein Schwangerschaftstest funktioniert, hängt also vom Schwellwert ab, ab dem der Test auf die HCG-Konzentration in Deinem Urin reagiert. Achte beim Kauf unbedingt auf diesen Wert, der in der Regel mit IU/Liter angegeben wird. Normale Tests reagieren erst bei etwa 25 IU/Liter im Urin. Manche Frühtests reagieren allerdings auch schon bei 10 IU/Liter. Allerdings steigt der Hormonwert in den ersten drei Wochen ab der Befruchtung nur langsam an, so dass jeder Test vor dem Ausbleiben der Periode ein erhöhtes Risiko eines falsch negativen Ergebnisses hat.
Ab wann ist ein Schwangerschaftstest positiv oder (falsch) negativ?
Ab wann Schwangerschaftstests positiv sind, kommt also auf die Sensibilität des Tests und die Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG im Urin an. Nicht selten bewegen sich die angezeigten Testergebnisse in einem Randbereich und es ist für Dich schwer, zu erkennen, ob der Schwangerschaftstest positiv ist oder nicht. Grundsätzlich ist ein Test nur sehr selten falsch positiv. Reagieren die Antikörper auf dem Teststreifen mit den HCG-Hormonen, so bedeutet dies, dass der Hormonspiegel signifikant erhöht ist und vermutlich eine Schwangerschaft besteht.
Im Umkehrschluss bedeuten negative Testergebnisse vor allem bei Frühtests nicht zwingend, dass keine Schwangerschaft vorliegt. Es kann sein, dass der HCG-Wert im Urin einfach noch zu gering ist, um vom Teststreifen erkannt zu werden. Gerade in den ersten Wochen einer Schwangerschaft ist der HCG-Wert noch nicht so exorbitant hoch, wie er es in den Folgewochen sein wird. Wenn Du also möglichst sicher sein willst, dann warte Deine nächste Periode ab und teste bei Ausbleiben der Regelblutung erneut.
Ab wann Schwangerschaftstest? – Am besten Eisprung genau bestimmen
Um einen Schwangerschaftstest noch vor der Periode verlässlich anwenden zu können, solltest Du den Zeitpunkt der Periode sowie den Verlauf Deines Zyklus am besten genau kennen. Umso exakter Du Deinen Eisprung und Deine fruchtbaren Tage bestimmen kannst, umso besser kannst Du planen und umso sicherer fällt Dir die Anwendung eines Schwangerschaftstests oder Frühtests.
Eine gute Methode, die Regelmäßigkeit des Zyklus zu überwachen, ist schlicht, darüber Buch zu führen und den Zyklus auf Grundlage der Periode zu berechnen. Alternativ bietet sich die Beobachtung und Berechnung durch einen Zykluscomputer an. Diese intelligenten Geräte berechnen die fruchtbaren Tage durch Messung der Basaltemperatur und können helfen, den richtigen Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest zu finden.
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